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Prologue
“Far Beyond Reality” is a musical journey into a world where imagination and reality unite.
Mankind between nature and progress, meekness and violence, rise and fall...
...in a symphonic rock opus with electronic sound.
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Vorwort
„Jenseits der Wirklichkeit“ ist eine musikalische Reise in eine Welt, die Vorstellung und Wirklichkeit vereint.
Die Menschheit zwischen Natur und Fortschritt, Sanftmut und Gewalt, Aufstieg und Untergang...
...in einem sinfonischen Rockopus mit elektronischem Klang.
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Genesis
In the beginning / on the stroke of six /
in a forgotten land
Genesis 1,26:
And God said: “Let us make man in our image, after our likeness; and let them have
dominion over the fish of the sea, and over the fowl of the air, and over the cattle,
and over all the earth, and over every creeping thing that creepeth upon the earth.”
The story starts at six o’clock in the morning at sunrise in a forgotten land; respectively at the sixth day of genesis,
when man entered paradise for the first time. Incredible landscapes, overwhelming natural spectacles, and a flora and
fauna with a variety of species never seen before on a small blue planet in its perfect magnificence: heaven on earth,
a forgotten land...
There is the sweet chirp of the crickets in the silence of nature. You feel unknown positive vibrations.
Then the first steps, which lead surprisingly fast to the discovery of electricity and to the pounding noise of machines.
Ingenuity and unrestrained building activity all for the sake of mankind’s welfare.
But still the peaceful drums of the last natives resound in the morning hour.
The industrial development goes on, however, and never stops.
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Genesis
Am Anfang / zum Sechsuhrschlag /
in einem vergessenen Land
1. Buch Mose, 1,26:
Und Gott sprach: „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei,
die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel
und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm,
das auf Erden kriecht.“
Die Geschichte beginnt um sechs Uhr am Morgen mit dem Sonnenaufgang in einem vergessenen Land; beziehungsweise am sechsten
Tag der Schöpfung, als der Mensch zum ersten Mal das Paradies betrat. Unglaubliche Landschaften, überwältigende Naturschauspiele
und eine Flora und Fauna mit nie gesehener Mannigfaltigkeit auf einem kleinen blauen Planeten in seiner vollendeten Pracht:
der Himmel auf Erden, ein vergessenes Land...
Da ist die Stille der Natur. Man lauscht dem lieblichen Zirpen der Grillen und fühlt unbekannte positive Schwingungen. Dann
die ersten Schritte, die überraschend schnell zur Entdeckung von Elektrizität und zu pochenden Maschinengeräuschen führen.
Erfindergeist und Bautätigkeit ohne Grenzen zu unserem Wohle. Aber immer noch klingen die friedvollen Trommeln der letzten
Ureinwohner in der Morgenstunde. Die industrielle Entwicklung schreitet jedoch rasant voran.
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The seventh day
...when God rested
The dragon’s cave / Cactus City
On the one hand, the empire of evil, the empire of the tyrannical beast. All the time in the world belongs to this
creature. Suddenly, at a suitable moment, the savage animal will break out of the dark to rule humanity again.
On the other hand, the vastness of the desert, the freedom we are striving for. Possibly an illusion (a dream ending
abruptly?).
Will we human creatures someday be able to live altruistically, peacefully, and in harmony with nature, or do we need
a saviour, a liberator just like the valiant Siegfried of the saga “The Nibelungs”, who kills the beast?
Far / beyond / reality
The seven deadly sins of today’s society by Mahatma Gandhi:
Wealth without work,
pleasure without conscience,
knowledge without character,
commerce without morality,
science without humanity,
worship without sacrifice,
politics without principles
The conquest and exploitation of the earth, industrialization and market economy, development and research, capitalism
and consumption binge creates a surreal world of glamour and glitter. Disillusion grows bit by bit, the society decays.
Yet the hope for a brave new world - and be it ulterior - burns indelibly in our hearts.
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Der siebente Tag
...an dem Gott ruhte
Die Höhle des Drachen / Kaktusstadt
Auf der einen Seite das Reich des Bösen, das Reich der herrschsüchtigen Bestie. Ihr gehört alle Zeit der Welt.
Im geeigneten Moment wird sie wieder aus der Finsternis hervorbrechen und über die Menschheit herfallen.
Demgegenüber die endlose Weite der Wüste, die Freiheit nach der wir streben. Möglicherweise eine Illusion
(ein abrupt endender Traum?).
Werden wir Menschen eines Tages im Stande sein, selbstlos, friedlich und im Einklang mit der Natur zu leben,
oder brauchen wir einen Retter, einen Befreier, einen wie den unerschrockenen Siegfried aus der Nibelungensage,
der die Bestie besiegt?
Weit / jenseits / von der Wirklichkeit
Die sieben Todsünden der heutigen Gesellschaft von Mahatma Gandhi:
Reichtum ohne Arbeit,
Genuss ohne Gewissen,
Wissen ohne Charakter,
Geschäft ohne Moral,
Wissenschaft ohne Menschlichkeit,
Religion ohne Opferbereitschaft,
Politik ohne Prinzipien
Die Eroberung und Ausbeutung der Erde, Industrialisierung und Marktwirtschaft, Entwicklung und Forschung,
Kapitalismus und Konsumrausch schaffen eine surreale Welt aus Glanz und Glamour. Allmählich setzt die
Ernüchterung ein, die Gesellschaft zerfällt.
Doch die Hoffnung auf eine heile neue Welt - und sei es eine jenseitige - brennt unauslöschlich in unseren Herzen.
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Apocalypse
Voices and thunder /
for the glorious ones / in the end
Honoré de Balzac:
There are two world histories. One is the
official and full of lies, destined to be taught
in schools - the other is the secret history,
which harbours the true causes and occurrences.
The history of mankind reaches the last and dramatic period. A great burning star falls from heaven unto earth and
flashes like an atomic bomb, and the battle of Armageddon begins. The angels blow their trumpets of doom.
Is this the hour for another coming kingdom, a new and better life after death, or is it just the last big bang,
the literal annihilation of the lost paradise, the collapse of nature at the zenith of globalisation?
The growing threat around the whole globe should ultimately cause each of us to rethink. Frequent ecological disasters,
worldwide indebtedness, international resource conflicts, and terrorism don’t augur well for the future. Is money and
power worth more than the rhythmical soft bubble of water, the coloured flowers on a meadow, the merry twitter of birds,
and the carefree laughter of blissful children?
Finally this story ends with a catastrophic explosion...
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Apokalypse
Stimmen und Donner /
für die Glorreichen / am Ende
Honoré de Balzac:
Es gibt zwei Weltgeschichten:
Die eine ist offiziell und verlogen, für den
Schulunterricht bestimmt; die andere ist die
geheime Geschichte, welche die wahren
Ursachen und Ereignisse birgt.
Die Geschichte der Menschheit erreicht ihre letzte und dramatische Phase. Ein großer brennender Stern fällt vom Himmel
zur Erde herab und blitzt auf wie eine Atombombe, und die Schlacht von Armageddon beginnt. Die Engel rufen mit ihren
Posaunen zum Jüngsten Gericht. Ist dies nun die Stunde für ein neues kommendes Königreich, ein schöneres Leben nach dem
Tod, oder ist das nur der letzte große Knall, die buchstäbliche Zerstörung des verlorenen Paradieses, der Kollaps der
Natur am Zenit der Globalisierung?
Die wachsende Bedrohung rund um unseren gesamten Globus sollte jeden von uns nun endlich zum Umdenken veranlassen. Denn
zunehmende Umweltkatastrophen, die weltweite Verschuldung, internationale Ressourcenkonflikte und Terrorismus verheißen
nichts Gutes. Ist Geld und Macht wertvoller als das gleichmäßig sanfte Sprudeln des Wassers, die bunten Blumen auf einer
Wiese, das muntere Zwitschern der Vögel und das unbekümmerte Lachen glücklicher Kinder?
Diese Geschichte aber endet mit einer vernichtenden Explosion...
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Epilogue
...nevertheless the chirp of the crickets
faintly resounds again.
Linz/Austria, 2008
Gustave Le Bon:
Accustomed to put up with every yoke, they soon end by desiring servitude,
and lose all spontaneousness and energy. They are then no more than vain
shadows, passive, unresisting and powerless automata.
Johann Wolfgang von Goethe:
And if the world is not to disappear completely, one must follow those,
who are able to rebuild it.
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Nachwort
...und dennoch, zaghaft ertönt wieder
das Zirpen der Grillen.
Ebelsberg/Linz, 2008
Gustave Le Bon:
Gewohnt, jedes Joch zu tragen, kommen sie schließlich dahin, es aufzusuchen,
und büßen zuletzt alle Ursprünglichkeit und Kraft ein. Sie sind nur noch
wesenlose Schatten, Automaten, willenlos, ohne Widerstand und Kraft.
Johann Wolfgang von Goethe:
Und wenn die Welt nicht ganz und gar verschwinden soll, muss man sich zu
denen halten, welche sie aufzubauen imstande sind.
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